Da das Quartier am Hafen in diesem Jahr nicht an der Museumsnacht teilnimmt (die Künstler im Haus hatten sich mehrheitlich dafür entschieden, stattdessen das Festival “The Artists Are Present” im Sommer zu veranstalten), hatten wir Gelegenheit, selbst auf Tour zu gehen. Das letzte Mal waren wir vor 9 Jahren bei der Kölner Museumsnacht.
Natürlich kann man nicht alles schaffen, aber ein paar Highlights waren dabei. Angefangen in der Köln International School of Design, dem Comic Haus und dem Kunstverein Artrmx haben wir uns weiter gesteigert.
Die Akademie für Gestaltung ecosign entwirft Visionen für eine nachhaltigere Welt. Bekannt ist vermutlich die klimapolitische Kunstperformance “Eis am Strick”, bei der drei Studierende der Hochschule auf schmelzenden Eisblöcken stehen, während sie einen Strick um den Hals tragen.
Erstmalig dabei war diesmal der “Freistaat Odonien”, ein beeindruckendes Gelände irgendwo zwischen Jahrmarkt, Science Fiction und Fantasy, auf dem man sich wie auf einem fremden Planeten fühlt. Wäre uns ein Ferengi entgegengekommen, wir hätten uns nicht gewundert. Bezeichnenderweise heißt der Künstler und Erschaffer der meisten Großobjekte in Odonien Odo Rumpf (ist Odo nicht der Formwandler aus Deep Space Nine?).
Ganz zum Schluss gab es für mich noch ein weiteres Highlight. Das Konzert der Klangkünstler Erwin Stache, Stephan Froleyks und Claus van Bebber im WDR Funkhaus nachts um 1:00. Leider haben wir versäumt, Fotos zu machen. Aber man muss es ohnehin hören.
Einen Eindruck dieser Art von Musik gewinnt man z.B. in den Videos von Erwin Stache, zu denen ich hier auf seine Homepage verlinke. Meine Neuentdeckung des Monats! (ms)