Alles vorbereitet. Morgen geht’s los mit Sägen, Bohren und Schleifen. Was soll es werden? Ein Windschief-Tor aus der Reihe der Bewegungsordnungs-Objekte.
Worum es bei den Bewegungsordnungs-Objekten geht, könnt ihr dort (siehe Menü „Objekte und Grafik“) nachlesen. Beim Windschief-Tor geht es speziell darum, dass nicht nur die Bewegung im Raum durch das Objekt geordnet wird, sondern man muss auch seinen eigenen Körper anpassen und schief durch das Tor gehen.
Fatal übrigens: Wenn ich die ganzen Corona-Abstandshaltungs-Maßnahmen betrachte, z.B. weiße Kreise auf der Wiese, damit jede Picknick Gruppe ihren eigenen Bereich hat, oder markierte Gehbereiche, geteilte Treppen etc., dann sind die schon ziemlich nah dran an meinen Ideen für Bewegungsordnung, die ich schon seit vielen Jahren entwickle.
Bewegungsordnung ist jedenfalls im Trend. Und die meinen das auch noch ernst, was ich mit einem künstlerischen Augenzwinkern verstanden haben wollte. Die Zeichnung mit den Stühlen in den Parkbuchten, die bestimmt 20 Jahre alt ist, könnte glatt ein aktuelles Kantinen-Konzept sein. Verrückt, im wahrsten Sinne des Wortes!
Weil das Lager schon überquillt, hab ich diesmal die 3D Drucktechnik genutzt, um die Verbindungsstücke auszudrucken, sodass man das Ding immer wieder auseinander nehmen kann und platzsparend aufbewahren. Oder vielleicht lassen sich die Hölzer mit anderen Verbindungsstücken auch zu einem anderen Objekt umbauen, spart dann auch Material. Als Pendant zur System-Gastronomie, wäre das dann „System-Kunst“.
Bis ich mal die Verbindungsstücke so konstruiert hatte, dass sie passen … Ob sie jetzt halten mit den in eine Tasche gegossenen Gipsfüßen, werde ich dann sehen, müssten aber schwer genug sein.
Das fertige Objekt wird dann – hoffentlich – zum offenen Atelier am 19. und 20. September im Quartier am Hafen zu sehen sein, mit noch weiteren Objekten, Modellen und Zeichnungen zur Bewegungsordnung.
(mh)