Die 1942 geborene New Yorker Stimmkünstlerin Meredith Monk gilt als Pionierin der vokalen Performancekunst. Live gehört hatten wir sie bisher noch nie. Das haben wir gestern nachgeholt. Im Rahmen des Approximation Festival gab Monk mit ihrem Vokal-Esemble gestern Abend ein Konzert im tanzhaus nrw.
Aufgeführt wurden die „Cellular Songs“. Thema ihres neuestes dreiteiligen Werks ist die menschliche Zelle in all ihren Erscheinungsformen, vom Einzeller bis zum Universum, wie uns die Künstlerin zu Beginn erklärte. Die Cellular Songs, das sind Stimmakrobatik vom Allerfeinsten, eine berührende Inszenierung, und viele Überraschungen. Die Performance gehört eher zu den leisen, zarten, zuweilen zärtlich anmutenden Werken von ihr. Dem Publikum hat es gefallen. Es gab langen Applaus, standing ovations und gleich drei Zugaben.
Für die ganz Kurzentschlossenen: Heute abend (Samstag, 08.02.2020) gibt es noch eine Aufführung im tanzhaus nrw, für die es offenbar noch ein paar Karten gibt.
(ms)